Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein Jahr voller Höhen und Tiefen neigt sich langsam dem Ende entgegen. Lassen Sie uns gemeinsam einen kurze Blick auf das Jahr 2021 zurückwerfen.
Erneut mussten wir als Gesellschaft viele Herausforderungen gemeinsam meistern. Die Corona-Pandemie hat uns weiterhin fest im Griff und bestimmt unser alltägliches Leben. Viele Ärztinnen und Ärzte, das Kranken- und Altenpflegepersonal und unzählige Helferinnen und Helfer in den Impfzentren tun ihr menschenmögliches um uns zu schützen. Ihnen gebührt unser aller Dank! Wir bitten Sie abermals, lassen Sie sich impfen. Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen vor einem schweren Krankheitsverlauf. Nur so können wir die Pandemie endlich in den Griff bekommen und verhindern, dass die Krankenhäuser weiterhin überlastet sind. Wichtig ist uns, das wollen wir noch einmal ganz deutlich sagen, der gesellschaftliche Zusammenhalt. Wir dürfen diejenigen, die bisher nicht geimpft sind, nicht pauschal verdächtigen gegen den Strom zu schwimmen. Unter Ihnen sind viele, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und die Maßnahmen, die wir alle auf uns nehmen und keinem von uns angenehm sind, klaglos auf sich nehmen. Wir dürfen uns von wenigen Menschen, die auf die Straße gehen, die Gefahr herunter spielen und hanebüchene Verschwörungstheorien in die Welt posaunen, nicht spalten lassen.
Im Sommer haben wir in Bad Arolsen erlebt, welche Schäden ein Starkregenereignis anrichten kann. Innerhalb von wenigen Stunden ist über unserer Heimat so viel Regenwasser niedergegangen, dass es den Twistesee 1,6-fach gefüllt hätte. Dank des beherzten Einsatzes unserer Kammeradinnen und Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehren und dem THW ist glücklichweise kein Mensch ernsthaft zu Schaden gekommen. Wir danken ihnen für ihren Einsatz in dieser herausfordernden Situation, aber auch für alle anderen Einsätze im abgelaufenen Jahr. Verheerend war die Flutkatastrophe im Ahrtal, die bedauerlicherweise auch einige Menschenleben kostete. Die große Solidarität, die in ganz Deutschland auflebte und auch aus Bad Arolsen groß war, gibt den Menschen im Ahrtal Mut und zeigt, was wir gemeinsam bewegen können.
Unser Jahreshighlight war die Demonstration „Demokraten stehen zusammen – Gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung“, die am 05. September und damit kurz vor den wichtigen Wahl, unter der Beteiligung aller demokratischen Kräfte, stattfand. Bad Arolsen hat an diesem Tag ein deutliches Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft gesendet. Darauf dürfen wir alle sehr stolz sein.
Bei der Kommunalwahl am 14. März haben Sie uns erneut ein starkes Mandat für die Stadtverordnetenversammlung erteilt. Dafür sagen wir noch einmal herzlich Danke. Ein Ergebnis, dass für uns Anerkennung und Auftrag zugleich ist. Leider ist es uns nicht gelungen, Sie davon zu überzeugen, eine Sozialdemokratin oder einen Sozialdemokraten aus Bad Arolsen in den Kreistag zu wählen. Hier werden wir daran arbeiten, das verlorengegangene Vertrauen wieder zurückzugewinnen.
Im September stand sodann die Bundestags- und Landratswahl an. Im Bund passierte etwas, das wir lange selbst nicht für möglich gehalten hatten. Das verloren gegangene Vertrauen in die Sozialdemokratie konnte durch Olaf Scholz zurückgewonnen werden und Sie haben ihn, nach 16 Jahren CDU und Angela Merkel, zum neuen Bundeskanzler gemacht. Wir sind uns sicher, dass wir mit ihm einen starken Mann an der Spitze einer guten Regierungsmannschaft in unserem Land haben, sodass wir positiv in die Zukunft blicken. Darüber hinaus haben wir uns sehr gefreut, dass unsere heimische Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher von Ihnen erneut direkt in den Bundestag gewählt wurde.
Bei der Landratswahl wollte eine knappe Mehrheit der Waldeck-Frankenberger den Wechsel an der Spitze im Kreishaus. Unser SPD-Landrat Dr. Reinhard Kubat wurde von unserem Bürgermeister Jürgen van der Horst herausgefordert. Insbesondere für unsere hiesige SPD keine leichte Situation. Unsere Unterstützung galt Dr. Kubat, der den Landkreis in den vergangenen zwölf Jahren gut geführt hat. Seine menschliche und offene Art werden wir vermissen und wir wünschen Ihm für die Zukunft nur das Beste. Mit Jürgen van der Horst wird Waldeck-Frankenberg in Zukunft von einem absoluten Fachmann geführt, den wir Arolser Sozialdemokraten ebenfalls sehr schätzen. Gleichwohl wir davon überzeugt sind, dass er ein sehr guter Landrat sein wird, gerne lassen wir ihn nicht gehen. In den vergangenen 13 Jahre hat er Bad Arolsen konsolidiert sowie wichtige Projekte angestoßen und umgesetzt. Nun ist es die Aufgabe der Parteien vor Ort, eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger zu finden, die bzw. der die große Lücke füllt, die Jürgen van der Horst hinterlässt.
Wichtige Projekte sind in der Umsetzung oder stehen in den nächsten Jahren an. Die Neugestaltung unserer Sportanlagen in Bad Arolsen und Mengeringhausen, die Entwicklung des Lahrmann-Geländes oder auch der Umbau des Rathaues in Landau, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Nun wollen wir die politische Arbeit aber zunächst für ein paar Tage ruhen lassen und die Zeit nutzen, um im Kreise unserer Liebsten neue Kraft für die zukünftigen Aufgaben zu tanken.
Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit. Genießen Sie die Tage im Kreise Ihrer Familien und Freunde. Für das neue Jahr 2022 wünschen wir Ihnen nur das Beste und vor allem bleiben Sie Gesund!
Ihre SPD Bad Arolsen