Erfolgreiche Müllsammelaktion der SPD Mengeringhausen

Mengeringhausen In Abstimmung mit dem Ortsvorsteher Klaus Künstel hat in diesem Jahr der SPD-Ortsverein Mengeringhausen eine „Aktion saubere Landschaft“ durchgeführt. Und das mit überwältigendem Erfolg. Zum einen kam ca. 500 Kilogramm unrechtmäßig beseitigter Abfall zusammen, worunter sich Altreifen, Ölkanister, Möbelteile und ein Reisekoffer samt Inhalt befanden. „Bei der Gelegenheit mussten wir die hellblauen Plakate jener vermeintlich politischen Gruppierung entsorgen, die seit der Kommunalwahl den Straßenrand verunstalten und deren Repräsentanten oftmals den Anspruch auf Sauberkeit, Recht und Ordnung für sich vereinnahmen,“ so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Klaus Tschierschky.

Gewissenhaftes Arbeiten und ein detektivischer Spürsinn ließen die Müllsammler im Bereich des ehemaligen Munitionsdepots „Auf dem Hagen“ auf einen Plastiksack stoßen, aus dem neben Kosmetikverpackungen Hunderte an Kundenkarten eines ortsansässigen Bräunungsstudios hervorkamen. Diese wurden dem städtischen Ordnungsamt in der Hoffnung übergeben, hieraus rechtliche Schritte einzuleiten.

„Durch die Pandemie war vorgesehen, die Teilnehmerzahl zu begrenzen, weswegen wir dazu auch nicht öffentlich aufgerufen haben“, erklärte der Vorsitzende. Trotzdem fanden sich zu den SPD-Mitgliedern noch tatkräftige Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, so dass sich daraus eine stattliche Gruppe von 18 Personen bildete. „Mit ihnen konnten wir die neuralgischen Bereiche um Mengeringhausen säubern. Dafür gebührt allen Aktiven ein herzlicher Dank.“ Ihren Anteil daran hatten drei junge Männer aus Eritrea, die seit einiger Zeit in Mengeringhausen wohnen und hier eine Ausbildung absolvieren.

Besonders erfreulich war die Unterstützung durch vier junge Bewohner aus der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (HEAE) „Auf dem Hagen“, die dort zum Teil schon ein halbes Jahr leben. Die Männer, die aus Syrien, dem Iran und Nigeria stammen, erwiesen sich als außerordentlich fleißig und zudem sehr dankbar, einen kleinen gesellschaftlichen Beitrag leisten zu können. „Unsere Mitbewohnerinnen und -bewohner sind froh über jede Form der Abwechselung, denn aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten herrscht oftmals Langeweile unter ihnen,“ umschreibt Naciye Caliskan die dortige Situation, mit der sie als betreuende Mitarbeiterin der Johanniter Unfallhilfe (JUH) täglich zu tun hat. „Gerade nach den negativen Schlagzeilen, die die HEAE in der jüngsten Zeit gemacht hat, ist diese Aktion der SPD Mengeringhausen ein starkes Zeichen dafür, wie sich Engagement und Integration zusammenführen lassen.“ Diesen Worten schloss sich der Ortsvereinsvorsitzende an und setzt auf weitere, impulsgebende Beispiele.