Im Vorfeld der Entscheidungen der Kommunalbetriebe Nordwaldeck (KBN) für künftige gemeinsame Regelungen der Müllentsorgung in Volkmarsen und Bad Arolsen haben sich SPD-Fraktion und Stadtverbandsvorstand mit dem Thema im Rahmen einer Diskussion im Internet beschäftigt.
Dabei waren wir Sozialdemokraten uns einig, dass wir das Konzept weitgehen mittragen können. Lediglich bei der Regelung der Windelentsorgung erwarten wir eine weitergehende Regelung.
Stefan Fütterer, Vorsitzender des Stadtverbands, fasst die Position so zusammen: „Insbesondere in den ersten Jahren führt die Betreuung und Versorgung der neuen kleinen Erdenbürger zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen für die Eltern (Erstausstattung, Windeln, etc.). Gleichzeitig verschlechtert sich die Einkommenssituation bei vielen jungen Familien und besonders bei Alleinerziehenden (Elterngeld statt Arbeitseinkommen). Um junge Familien nicht noch zusätzlich zu belasten, sollte die Windelentsorgung kostenfrei erfolgen. Zusätzlich können wir somit verhindern, dass eine wilde Entsorgung im Wald erfolgt.“
Stefan Fütterer nennt hier die Praxis in Korbach als Beispiel. In der Kreisstadt wird Eltern eine zusätzliche Tonne bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Wenn wir uns an diesem Beispiel orientieren und eine ähnliche Regelung für die KBN finden, dann werden wir unserem Anspruch ein familienfreundliches Volkmarsen, ein familienfreundliches Bad Arolsen zu sein, ein gutes Stück mehr gerecht.“
Darüber hinaus sei auch an ältere Menschen zu denken, die ebenfalls im Bedarfsfall, aufgrund von Inkontinenz, Windeln benötigten und diese über die Restmülltonne entsorgen.